
Edelmetalle
Gold fällt heute Morgen im Zuge eines höheren Risikoappetits der Marktteilnehmer auf ein 2½-Wochentief von 1.315 USD je Feinunze. Gold in Euro gerechnet notiert nur noch bei rund 1.100 EUR je Feinunze. Die US-Aktienindizes Dow Jones Industrial Average und S&P 500 hatten am Freitag beide neue Rekordhochs erklommen. Der Anstieg der Aktienmärkte setzt sich heute im asiatischen Raum fort. Daneben sind in den USA zuletzt die Anleiherenditen deutlich gestiegen, was Gold als Anlagealternative weniger attraktiv macht. Wohl auch deshalb gab es am Freitag den zweiten Tagesabfluss aus den Gold-ETFs hintereinander. Am Freitagabend wurde Portugal von der Ratingagentur S&P heraufgestuft und hat damit erstmals seit Januar 2012 wieder ein Investment Grade-Rating erhalten. Auch Irland wurde hochgestuft, diesmal von der Ratingagentur Moody’s. Weitere Bewegung könnte am Mittwoch in den Goldmarkt kommen. Denn dann findet die Sitzung der US-Notenbank Fed statt. Sollte der Markt daraufhin seine aktuell niedrigen Zinserwartungen nach oben anpassen, dürfte dies den Goldpreis belasten. Die spekulativen Finanzanleger haben gemäß CFTC-Statistik in der Woche zum 12. September ihre Netto-Long-Positionen bei Gold weiter auf aktuell 253,5 Tsd. Kontrakte ausgeweitet. Dies war bereits der neunte Wochenanstieg in Folge. Der Preisanstieg auf ein 13-Monatshoch von knapp 1.360 USD war damit stark spekulativ getrieben. Da der Goldpreis derzeit deutlich tiefer handelt, hat es mittlerweile wohl Positionsglattstellungen gegeben.